"Ich dachte ihm nach, dass ich’s begreifen möchte, aber es war mir zu schwer, bis dass ich ging in das Heiligtum Gottes."

Hanns Lilje

„Ich dachte ihm nach, dass ich’s begreifen möchte, aber es war mir zu schwer, bis dass ich ging in das Heiligtum Gottes.“

Predigt des Landesbischofs Dr. Hanns Lilje am 20. Juli 1964 in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche, Berlin

„Ich dachte ihm nach, dass ich’s begreifen möchte, aber es war mir zu schwer, bis dass ich ging in das Heiligtum Gottes.“ (Psalm 73,16f)

I.

Eine Stunde wie diese ist nicht der Augenblick für große Worte. Schon der hohe Ernst dessen, was die Männer des 20. Juli 1944 unter Einsatz ihres Lebens unternommen haben, lähmt unsere Zunge, wenn wir dem hohlen Pathos verfallen wollten. Sie selbst haben darum gewusst, dass die Verstrickung in Unmenschlichkeit und Schuld nur gebrochen werden konnte, wenn der Mut da war, neue Schuld auf sich zu nehmen. Und wenngleich alle am 20. Juli beteiligten Menschen von ungewöhnlichem Adel und unvergesslicher Lauterkeit des Wollens gewesen sind, so haben gerade sie gewusst, dass in solch einer Stunde geschichtlicher Verantwortung niemand mit reinen Händen dastehen kann.

Aber nicht nur das Andenken an sie verwehrt uns jedes voreilige, volltönende Wort. Was die Männer des 20. Juli taten, war ein sich aufbäumender Entschluss, aus einem Abgrund von Schuld und Unmenschlichkeit wieder nach oben zu kommen. Um dieselbe Zeit, da diese Männer starben, haben andere in den Lagern und Gefängnissen gelitten und Unsägliches erduldet. Es ist unheimlich, wie sich noch jetzt, zwanzig Jahre und mehr nach diesem Geschehen, in den Prozessen der Gegenwart das bedrückende Bild jener Zeit immer aufs Neue entfaltet, wie im Verlaufe dieser weltgeschichtlichen Abrechnung unvorstellbare Dinge wieder vor unseren Augen sichtbar werden. Denn die jetzt vor deutschen Tribunalen stehen, um von Deutschen zur Rechenschaft gezogen zu werden, sind ja nur die vordergründigen Figuren in diesem makabren Spiel der deutschen Geschichte. Aber was sie taten, das hat sich in Deutschland vollzogen, in dem auch wir gelebt haben. Und gerade an dem heroischen Beispiel derer, die sich auflehnten und den Tod nicht scheuten, wird uns klar, wozu wir alle verpflichtet waren und verpflichtet sind. Keinen Augenblick kann man Respekt haben vor denen, die eine solche geschichtliche Erinnerung von sich abschütteln wollen mit der Versicherung, sie seien daran nicht schuld.

Aber es ist nicht mein Auftrag, Anklage zu erheben und aufs Neue das unbewältigte Thema von Schuld und Kollektivschuld wachzurufen. Sondern mein Wunsch ist, die leuchtende Tat der Männer des 20. Juli wie ein Fanal in unsere Gegenwart hineinleuchten zu lassen. In den Prozessen, an die ich erinnert habe, wird noch immer die Vergangenheit liquidiert. Wir aber sind entschlossen, das geistige Erbe der Männer des 20. Juli nicht nur zu konservieren, sondern für die Gegenwart und die Zukunft fruchtbar werden zu lassen. Das muss auf einer anderen Ebene geschehen.

Im Jahre 1945, unmittelbar nach dem Zusammenbruch, erschien eine Gedichtsammlung von Werner Bergengruen unter dem Titel „Dies Irae“ – Tag des Zornes, Tag des Gerichts. Fast zwanzig Jahre sind ins Land gegangen, seit er die Stimme erhob. Es ist aufschlussreich, heute in unserer reichen und satten Welt, diese Stimme wieder zu vernehmen. Wir waren einmal bereit, das furchtbare Geschehen nicht unbewältigt und darum auch nicht ungesegnet von uns zu lassen. Warum haben wir die Höhe jener Stunde nicht gehalten?

Die erste ganz einfache Antwort heißt: weil es zu schwer war. So sagt der Psalmist: „Es war mir zu schwer.“

Fangen wir mit dem Nächstliegenden an. Als wir hier in Berlin am Abend des 20. Juli 1944 erfuhren, dass der Plan gescheitert war, und als wir in den folgenden Tagen langsam begriffen, dass die edlen Männer dieses Tages ihren Einsatz mit ihrem Leben bezahlen mussten, da ging mir die Zeile eines alten Liedes aus dem Jahre 1817 durch den Sinn: „Und Gott hat es gelitten – wer weiß, was er gewollt.“

Dass dieses mit so viel Mut und Ethos begonnene Unternehmen, das nicht nur dem deutschen Namen seine Ehre wiedergeben, sondern dem sinnlosen Kriege und dem furchtbaren Unrecht ein rasches, energisches, vernünftiges, aufbauendes Ende bereiten sollte – dass dieser Plan zu Ende war, das war hart.

„Ich dachte ihm nach, dass ich's begreifen möchte; aber es war mir zu schwer.“

Den Hinterbliebenen, mit denen ich in jenen Tagen zusammenkam, muss ich das Zeugnis einer hohen seelischen Tapferkeit aussprechen; aber nicht nur ihr persönliches Schicksal war uns schwer, sondern auch die Erkenntnis, dass Deutschland nun den blutigen Weg bis zum bitteren Ende würde gehen müssen. Die weltgeschichtliche Szenerie war grauenvoll genug; der Bombenkrieg fuhr fort, seine grausamen Schläge auszuteilen und Leben und Gut ungezählter Unschuldiger zu vernichten. Der Terror in den Lagern nahm so unmenschliche Formen an, dass noch heute das menschliche Gehirn sich weigert, diese Grausamkeit und die Zahlen zu begreifen, um die es dabei ging. In jenen Tagen haben wir uns schon einmal mit diesem Psalmwort getröstet: „Ich dachte ihm nach, dass ich’s begreifen möchte, aber es war mir zu schwer.“ Wenn wir es heute wiederholen, so bedeutet das nicht stumpfe Resignation oder nihilistische Verzweiflung, sondern den geistigen Mut, jenes Stück deutscher Geschichte noch einmal bis in die Tiefe zu durchleben und zu durchleiden. Wie geringfügig sind die Fragen, warum Gott das alles zugelassen habe und warum er geschwiegen habe! Kein Spott derer, die unseren Glauben nicht teilen, kann uns so tief demütigen wie unsere eigene christliche Erkenntnis: Diese Tiefe des Leides und der Erniedrigung, der Schande unseres Volkes ließ nur noch ein erklärendes Wort zu: Gericht. Denn das, was für unser Begreifen zu schwer war, spielte sich nicht nur auf der vordergründigen Bühne politischer, militärischer und geschichtlicher Ereignisse ab. Die Atmosphäre jenes Geschichtsabschnittes war total vergiftet. Ich zitiere den Dichter:

„Lüge atmen wir. Bis ins innere Herzgefüge

sickerte Tropfen für Tropfen der giftige Nebel der Lüge,

Und wir schrien zur Hölle, gewürgt, erstickt von der Lüge,

dass im Strahl der Vernichtung die Wahrheit herniederschlüge.“

„Es war mir zu schwer“ – das heißt nicht nur, dass wir uns mit dem Sterben dieser tapferen Männer so schwer abfinden konnten, dass wir nicht begriffen, warum Gott die Stunde der Befreiung nicht schlagen ließ; sondern in jenem Augenblick mussten wir begreifen, dass wir in jenes grauenhafte politische Schicksal so weit verstrickt waren, dass unsere Kraft nicht mehr ausreichte, uns davon zu lösen.

II.

Noch einmal: Dies alles wird nicht ausgesprochen, um jenen bitteren und unfruchtbaren Disput aufs Neue zu entfesseln, in welchem Sinne der Einzelne an diesem Kapitel deutscher Geschichte schuldig wurde. Was sich in den Prozessen der Gegenwart abspielt, ist das müde, quälende, qualvolle Nachspiel einer Klärung, die längst fällig gewesen wäre und die, weil sie nicht rechtzeitig vollzogen wurde, uns immer aufs Neue vor die ethische Entscheidung stellt. Längst ist der Beweis erbracht, dass der Versuch, den Aufstand jener Männer mit dem plumpen Kennwort „Verrat“ zu bedenken, fehlgeht. Der Krieg war schon verloren, als sie den Arm gegen Hitler erhoben. Wer diese Männer auf solche Weise schmäht, richtet sich selbst. Nein, sie haben stellvertretend für uns alle gehandelt. Wenn wir noch einmal den Abgrund jener Jahre für einen Augenblick für unsere Auge erkennbar werden lassen: die Unsumme von menschlichem Unrecht, das Deutsche Deutschen und anderen angetan haben, dann ist wohl deutlich, dass das Wort von der Stellvertretung nicht übertrieben ist. Aber es bleibt dabei: Es war mir zu schwer – es war viel schwerer, als eine vordergründige Geschichtsbetrachtung je ausloten kann.

III.

„Bis dass ich ging in das Heiligtum Gottes“, – das heißt zunächst, dass wir, so wie jener alttestamentliche Sänger in den Tempel ging, um Gottes Gegenwart zu suchen, hier in das Gotteshaus gekommen sind. Ich bitte und beschwöre Euch, liebe christliche Brüder und Schwestern, deutsche Männer und Frauen, lasst es nicht einen Akt eines toten Traditionalismus sein, dass wir hier in ein christliches Gotteshaus gegangen sind! Lasst es nicht so sein, wie es auf allen Gassen heute verkündet wird, dass die Stunde des christlichen Glaubens vorbei sei, dass der Glaube an Gott den Menschen narre und keine Kraft habe, eine Antwort zu geben. Lasst es uns, die wir mit unserem Leben, mit unserer Existenz an jenem Vorgang des 20. Juli beteiligt gewesen sind, zu einem eindeutigen, mannhaften, klaren unbeirrten Bekenntnis machen, dass wir nichts anderes wissen in einer solchen Schwere der Situation, als in das Heiligtum Gottes zu gehen!

Ich werde nicht der Einzige in diesem Gotteshaus sein, der von sich bekennt: Wenn es diese Lösung nicht gibt, dann sind wir in der Tat Narren, dann war alles verloren und alles vergeblich. Man erlaube mir zunächst eine Bemerkung, die ich nicht vor dem Verdacht schützen kann, dass sie naiv wirkt. Unser Text geht auf eine merkwürdige Weise weiter: „bis dass ich ging in das Heiligtum Gottes und merkte auf ihr Ende!“ Und der nächste Vers heißt: „Ja, du setztest sie aufs Schlüpfrige und stürztest sie zu Boden.“ In meiner Haft in der Lehrter Straße habe ich mich an dem Tage meiner Verurteilung, als mir das Blut über der Verhandlungsweise Freislers kochte, an ein Bibelwort gehalten, das ich aus dem Gedächtnis wusste. In der Erinnerung habe ich niedergeschrieben:

„Nachdem ich meine Zelle wieder betreten hatte, suchte ich in meiner Bibel diese Stelle. Als ich sie fand, war mir, als ob für einen Augenblick die Hand Gottes selbst meinen Herzschlag festhielte. Denn der volle Text lautete: ‚Die Rache ist mein, ich will vergelten. Zu seiner Zeit soll ihr Fuß gleiten; denn die Zeit ihres Unglücks ist nahe, und was über sie kommen soll, eilt herzu. (5. Mose 32, 35)’“

Ist es wirklich als eine naive Vorstellung, abzutun, dass Gott sich in diesem Geschichtsabschnitt als der alleinige Herr und Richter erwiesen hat? Ist es theologische Künstelei, dass auch das andere Wort aus unserem Psalm Wahrheit geworden ist: „Sie gehen unter und nehmen ein Ende mit Schrecken?” „Bis ich ging in das Heiligtum Gottes“ – das heißt: Als ich mich entschloss, an Gottes Lenkung der Weltgeschichte unbeirrt zu glauben, da wurde jenes dunkle Geschehen zum ersten Male licht.

Aber wie weit ist die Welt, in der wir heute leben, von solchen Erkenntnissen entfernt! Man kann Bergengruens Gedichtzyklus, Bonhoeffers Äußerungen aus dem Gefängnis und den Bericht von jüdischen Menschen über das, was sie an edlem Mitmenschentum in jenen Jahren erfahren haben, nur mit einer tiefen geistigen Wehmut lesen. Wie viel in bestem Sinne Menschliches war in jener unmenschlichen Zeit verborgen! Wie waren die elementaren Grundlagen unseres Daseins wieder sichtbar geworden! Freilich – viele sind einen scheinbar völlig nutzlosen Märtyrertod gestorben: die Männer des 20. Juli, aber auch der, dessen wir gestern zu seinem 25. Todestage gedacht haben – Paul Schneider, der Pfarrer und Gotteszeuge in Buchenwald, der als ein geschundener, von den Schergen langsam erschlagener Mann mit dem letzten Atemzug noch Christus gepriesen hat. – Aber dieses Zeugnis der Märtyrer ist wieder hörbar geworden! Wenn wir wirklich in das Heiligtum Gottes gehen, wenn wir uns der Majestät dessen, der sich auch in jenen grauenvollen Verwicklungen als der Herr erwiesen hat, stellen, wenn wir unseres Herrn Jesus Christus gedenken, der als das Lamm Gottes alles Leid, alle Schuld, alles Elend, alle Verworrenheit, alle Brutalität und alle Unmenschlichkeit der Welt auf sich nahm, dann wird auch dieses schwere Problem verständlich – ja, es wird licht. Ich möchte das so nüchtern und deutlich wie möglich sagen.

Die erste Erkenntnis, die mir beim immer wiederholten Nachdenken über diese Zusammenhänge aufgegangen ist, besteht in einem ganz wichtigen Tatbestand: So allein gewinnen wir die Kraft zum ethischen Ernst unseres Geschichtsurteils. Wir brauchen weder zu klagen über das, was damals scheinbar hoffnungslos unterging, noch uns und andere anzuklagen. Sondern wir können jenem großartigen, unabänderlichen Gesetz der Geschichte standhalten: Irret euch nicht, Gott lässt sich nicht spotten. Nachdem unser Volk in einem kollektiven Ansatz es unternommen hatte, Gottes in seiner heiligen Majestät zu spotten, hat Gott sich als der Herr erwiesen. Er wird es mit der dünnen, von so viel Sicherheitsbedürfnis, Angst und Ungewissheit geprägten Atmosphäre der Gegenwart auch tun. Ist er nicht von dem Diktator abzusetzen gewesen, wird er auch nicht von der seltsamen, von Skepsis durchtränkten Geisteshaltung derer erledigt werden, die heute solchen seltsamen Einfluss auf das geistige Leben der Nation haben. Ach, man möchte sie fragen: Ihr, die ihr den bescheidenen Mut aufbringt, Tabus zu zerstören, die es nur in eurer geistigen Erfindung gibt; die ihr die dünnen Wände unseres neuen staatlichen Wesens nur mit immer neuer hochmütiger Kritik zu zersetzen trachtet – wisst ihr eigentlich, was Mut und Tapferkeit wirklich ist –, gemessen an dem Vorbild jener Männer, die ihren Weg doch nur gehen konnten, weil sie sich von Gott auf ihn gerufen wussten? Wir wissen es ja, dass sie ihren Weg im Angesichte Gottes angetreten haben und dass bis in ihre letzte Stunde hinein dieser Glaube ihnen Halt gegeben hat. Und um nun nicht am Schluss dennoch in eine falsche Form von Heldenverehrung abzugleiten, sei es gesagt, dass das Leben und Sterben der Männer vom 20. Juli für uns, gerade weil es äußerlich fruchtlos war, ein Fanal ist; ein Fanal, von dem wir nur hoffen und beten können, dass es noch in unserer Zeit, zwanzig Jahre hinterher, bemerkt wird. Damals sang der Dichter:

„Weh jenem, der in solchen Tagen

Unangefochtenheit begehrt.“

Wir könnten am Bilde jener Männer lernen, dass wir in der nur scheinbar sicheren, im Grunde von so viel Angst angefochtenen Gegenwart nur leben können, wenn wir den Mut zur Angefochtenheit behalten. So wie unser Herr Jesus Christus die Anfechtungen stellvertretend für uns ertrug, möge es unserem Glauben geschenkt sein, die ständige Anfechtung einer im Geistigen und Physischen bedrohten Welt zu ertragen. Und weil sich in dem Tun und Sterben jener Männer offenbarte, dass menschliche Kraft uns nicht mehr aus den Verstrickungen befreien konnte, möge es unsere Gewissheit sein, dass die innere Bewältigung jener Vergangenheit auch nicht auf eine nur menschliche Weise möglich ist.

„Doch wir sühnen nicht in Zeiten,

nicht auf diesem blinden Stern,

es geschieht in Ewigkeiten

und vorm Angesicht des Herrn.“

Das heißt zunächst in schlichten Worten wiederholt: Es wird kein Konzept der künftigen deutschen Geschichte geben, solange wir nicht begreifen, dass der Aufstand der Gewissen, den jene Zeugen der Wahrheit an unserer statt vollzogen haben und der aus der Beugung unter das Unbedingte geboren ist, allen Opportunismus aller Zeiten, auch unserer Zeit, überwinden kann. Das Vorbild dieser Männer hat uns ein nicht preiszugebendes Geheimnis des Lebens gelehrt: Wer dem Tode begegnen kann, ist für das Leben tüchtig. Wir wissen es von vielen von ihnen, dass sie ihrer letzten Stunde mit einer grandiosen Einfachheit des Glaubens entgegengegangen sind, die man um keinen Preis mit einer vordergründigen Naivität verwechseln darf. Ich denke an das kostbare Wort des Jesuitenpaters Delp, das er seinem Kollegen, dem katholischen Gefängnisseelsorger in Tegel kurz vor seiner Hinrichtung sagte: „In einer Stunde weiß ich mehr als Sie.“ Das war gelebte Eschatologie – wirklicher Glaube an das ewige Leben. Was für eine Aufgabe, das kostbare Erbe dieser Glaubenszuversicht in die Gegenwart weiterzureichen!

Jene Männer können es nicht mehr unmittelbar tun. Aber von jedem von ihnen gilt das Apostelwort: „Wiewohl er gestorben ist, redet er noch.“ Ihr Zeugnis wirkt auch aus dem stumm gewordenen Munde noch bis in unsere Gegenwart. Unsere Aufgabe aber ist, in Wort und Wandel deutlich zu machen, was das Vermächtnis jener großartigen Männer war. Wenn wir es tun, wird sich das geschichtliche Dunkel lichten.

„Ich dachte ihm nach, dass ich’s begreifen möchte, aber es war mir zu schwer, bis dass ich ging in das Heiligtum Gottes.“ Und dann mag es geschehen, dass – um zum letzten Mal den Dichter zu zitieren – auch dies wahr wird:

„Einmal stehen wir geblendet

plötzlich und gewahren ihn.“