Axel Freiherr von dem Bussche

 Axel Freiherr von dem Bussche
Axel Freiherr von dem Bussche am 20.07.1977 anlässlich seiner Rede zum 33. Jahrestag des 20. Juli 1944 im Ehrenhof der Gedenk- und Bildungsstätte Stauffenbergstraße GDW
1919 in Thale/Harz geboren, trat Axel Freiherr von dem Bussche-Streithorst nach dem Abitur 1937 in das Potsdamer Infanterieregiment 9 ein. Der hoch ausgezeichnete Offizier war von Henning von Tresckow und Claus Schenk Graf von Stauffenberg Ende 1943 als Attentäter gegen Hitler vorgesehen. Das geplante Attentat kam nicht zustande, da von dem Bussche inzwischen schwer verwundet wurde. Seine Attentatsvorbereitungen blieben von der Gestapo unentdeckt. Nach dem Zweiten Weltkrieg studierte von dem Bussche Jura an der Universität Tübingen, arbeitete als Programmassistent in der Deutschen Abteilung der BBC London und war von 1948 bis 1949 Lektor beim Suhrkamp-Verlag. Nach einer Tätigkeit in der „Dienststelle Blank“, dem Vorläufer des Bundesministeriums der Verteidigung, wo er die Leitung der Pressestelle inne hatte, wechselte er zum Commonwealth- und USA-Referat im Presse- und Informationsamt der Bundesregierung. Von 1954 bis 1958 gehörte von dem Bussche der Deutschen Botschaft in Washington an. Ab 1963 war er Geschäftsführer beim Deutschen Entwicklungsdienst, ab 1964 gehörte er dem Präsidium des Evangelischen Kirchentages an. 1966 wurde er Sekretär der Abteilung Kirche und Gesellschaft beim Ökumenischen Rat der Kirchen in Genf. Von dem Bussche starb 1993 in Bonn-Bad Godesberg.

Reden von Axel Freiherr von dem Bussche